100 Jahre Bus in Bern

BERNMOBIL feiert das Jubiläum mit einer virtuellen Zeitreise und einem Fest am 14. September.

02.07.2024

100 Jahre Bus in Bern

Medienmitteilung

Vor 100 Jahren wurde die erste Buslinie in der Stadt Bern eröffnet

Am 16. November 1924 wurde die erste Buslinie in der Stadt Bern zwischen Ostermundigen und Bümpliz eröffnet. BERNMOBIL feiert dieses Ereignis mit einer virtuellen Zeitreise zur Busgeschichte in Bern und mit einem Jubiläumsfest am 14. September.

 

Die Berner Busgeschichte kann ab sofort in der virtuellen Zeitreise zu 100 Jahre Bus in Bern unter www.zeitreise.bernmobil.ch entdeckt werden. Sie beleuchtet die Anfänge des Busbetriebs bis zu den heutigen modernen Elektrobussen. Viele Dokumente aus der Anfangszeit und bisher unveröffentlichte Bilder machen die Busgeschichte lebendig und anschaulich. Am Samstag, 14. September besteht dann die Gelegenheit, die Busgeschichte live zu erleben. In der Garage 3 an der Freiburgstrasse 153 steigt das grosse Fest zu 100 Jahre Bus in Bern. Ein spannendes Programm wartet auf die Gäste unter anderem mit Publikumsfahrten mit Oldtimerbussen, Musik, Foodtrucks und natürlich vielen spannenden Geschichten aus 100 Jahre Bus in Bern.

Ein neuartiges Vehikel

Ab Mitte November 1924 war ein neuartiges Verkehrsmittel auf den Strassen in Bern und den Vororten Ostermundigen und Bümpliz unterwegs: der Autobus. Bis dahin war das Tram das übliche öffentliche Nahverkehrsmittel in der Stadt Bern. Doch die schnell wachsenden Vororte Ostermundigen und Bümpliz wünschten eine Verkehrsanbindung an die Stadt. Der Bau einer Tramlinie erwies sich aber als zu teuer. Deshalb beschloss der Berner Gemeinderat 1923, als Übergangslösung einen Autobus zu erproben. Er bestellt dafür bei der Firma A. Saurer in Arbon sieben städtischen Autobusse.

Der Bus wird rasch zu einem grossen Erfolg

Am Samstag, 15. November 1924 wird unter grosser Anteilnahme der Bevölkerung die neue Stadtomnibuslinie eröffnet. Am Sonntag, 16. November 1924 wird der reguläre Betrieb aufgenommen. Schon nach kurzer Zeit muss der Fahrplan von zwei auf drei Kurse pro Stunde verdichtet werden. Die neuen Omnibusse werden vom Publikum begeistert aufgenommen. In den ersten sechs Betriebswochen legen die Wagen 33'000 km zurück und befördern 152'000 Fahrgäste. Vor allem an den Samstag- und Sonntagnachmittagen ist der Andrang gross. Der Erfolg der ersten Omnibuslinie weckt auch in anderen Quartieren und Vororten den Wunsch nach einem Anschluss an den öffentlichen Verkehr. Am 21. Juni 1925 wird die nächste Linie nach Gurten-Gartenstadt eröffnet. Im September 1926 wird die dritte Omni-busstrecke nach Köniz in Betrieb genommen. Später erhalten auch das untere Kirchenfeld und nach der Einweihung der Lorrainebrücke 1930 auch das Nordquartier neue Buslinien. Innerhalb weniger Jahre hat sich der Omnibus als leistungsfähiges, preisgünstiges und bequemes öffentliches Nahverkehrsmittel etabliert. Von einer Übergangslösung ist keine Rede mehr. Dementsprechend steht die Entwicklung des Tramnetzes lange Zeit still, bis dessen Vorteile gegen Ende des 20. Jahrhunderts überall wieder entdeckt werden.

Bus Nr. 5 als Zeitzeuge

Nach 32 Jahren wird der Bus Nr. 5 1956 endgültig ausser Dienst genommen. Als ältester noch existierender Stadtbus der Schweiz geht er vorerst ins Verkehrshaus der Schweiz in Luzern. 1976 wird er zurück nach Bern geholt und sorgfältig restauriert. Seither ist er regelmässig für öffentliche Fahrten wie auch private Anlässe im Einsatz. Heute ist er im Besitz der Stiftung BERNMOBIL historique, wo er durch Freiwillige mit Unterstützung von Mitarbeitenden von BERNMOBIL gepflegt und in Schuss gehalten wird.

Bilder zu 100 Jahre Bus in Bern

Eröffnung Buslinie Ostermundigen-Bümpliz in Bümpliz
Eröffnung erste Buslinie Bümpliz-Ostermundigen  in Ostermundigen
Autobusse vor Carrosserie Ramseier
Autobusse in der Wendeschlaufe Gurten-Gartenstadt
Autobus Nr. 5 Innere Enge

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